Von Claudia Marcy - Dülmener Zeitung

Dülmen. „Heute ist ein großer Tag für die Feuerwehr Dülmen“, beschrieb Günter Reuver, stellvertretender Kreisbrandmeister, die Stimmung am gestrigen Sonntag auf dem Gelände der Landtechnik Heinrich Reher in Dernekamp. Hier wurde das neue Feuerwehrgerätehaus der Löschgruppe Daldrup mit einem Festakt übergeben, anschließend wurde gemeinsam mit der Bevölkerung gefeiert. Noch etliche der Anwesenden konnten sich an die Einweihung des alten Gerätehauses im Jahr 1974 erinnern. Aber das war definitiv zu klein für die immer anspruchsvoller werdenden Aufgaben der Freiwilligen Wehr.


„Der Umzug war kein Luxus“, befand Reuver, auch wenn das, was die Löschgruppe jetzt habe, „purer Luxus“ sei. Das war ein Lob an Lohnunternehmer Heinrich Reher und seine Familie, die die Halle gebaut und für die nächsten 20 Jahre an die Stadt vermietet haben. Dass die Familie sich mit großem Engagement der Aufgabe angenommen und immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Feuerwehr und der Stadt gehabt habe, bescheinigten ihr nicht nur Andreas Brüning, Leiter der Löschgruppe Daldrup, sondern auch Feuerwehrdezernentin Christa Krollzig. „So stellt man sich eine Partnerschaft vor.“ Die Erste Beigeordnete hatte zudem eine gute Nachricht mitgebracht: Ein neues Fahrzeug sei bestellt und werde bald geliefert. Zwei Fahrzeuge finden in der neuen Halle spielend Platz.
Die entpuppte sich gestern als echter Mehrzweckraum: Am Morgen hielt hier Pfarrer Ferdinand Hempelmann den Gottesdienst, bei dem er die Räume segnete, danach fand der Festakt statt, später wurde die Halle zur Cafeteria umfunktioniert. Bürgermeisterin Lisa Stremlau war beeindruckt, wie großen Anteil die Bevölkerung an dem Ereignis nahm. Das zeige, wie stark das Ehrenamt Feuerwehr geschätzt werde. Die Grußworte von den Vertretern befreundeter und benachbarter Vereine zeigten, dass die Feuerwehr wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens im Dülmener Außenbereich ist.
Doch bei aller Freude an der Gemeinschaft und über die neuen Räume wurden die drängenden Aufgaben nicht aus dem Blick verloren. Uwe Friesen, Wehrführer der Feuerwehr Dülmen, betonte, wie wichtig Aus- und Weiterbildung geworden seien, um den professionellen Ansprüchen an die Wehr zu genügen, und Bürgermeisterin Lisa Stremlau versicherte, dass man weiter daran arbeite, die Schutzziele zu erreichen.