Von Kristina Kerstan - Dülmener Zeitung

Hausdülmen. Gemeinsam kommen sie auf 280 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr. Jeder von ihnen allein auf 35 Jahre. Denn Siegfried Brockmann, Dirk Helmer, Norbert Möllers, Werner Möllers, Friedhelm Böinghoff, Udo Lewe, Michael Alberternst und Martin Unterberg sind alle am gleichen Tag in die Feuerwehr eingetreten. Und daher werden die fünf Hausdülmener auch alle auf der heutigen Generalversammlung der Feuerwehr Dülmen für ihr langjähriges Engagement geehrt.


Damals sollte eine Jugendgruppe in Hausdülmen eingerichtet werden, erinnert sich Brockmann. Neun Jugendliche, 15 bis 16 Jahre alt, waren so zusammengekommen. „Und acht von uns sind immer noch mit dabei“, so Brockmann. Nur einer sei im Laufe der Zeit aus Hausdülmen weggezogen. Man trete freiwillig in die Feuerwehr ein und wieder aus, „alles dazwischen ist Pflicht“, sagt Brockmann schmunzelnd.
Siegfried Brockmann ist mittlerweile Löschzugführer in Hausdülmen. Norbert Möllers hat das Hobby zum Beruf gemacht, er ist als hauptamtlicher Feuerwehrmann an der Dülmener Wache tätig. Und auch die anderen sechs rücken, wenn es zeitlich möglich ist, zu jedem Einsatz mit aus.
Wobei sich die Art der Einsätze in den vergangenen Jahrzehnten geändert habe. „Die größten Brände waren früher auf den Bauernhöfen“, so Unterberg. Heute werde die Wehr vermehrt für technische Hilfeleistungen, etwa bei Unfällen, angefordert, ergänzt Brockmann. „Es gibt viele Sachen, die man nicht unbedingt erleben muss“, gibt er zu. Auf der anderen Seite stehen natürlich auch schöne Aufgaben, etwa die Organisation des Hausdülmener Nikolausumzuges.