"Wir sind im Wildpark, unter drei großen Bäumen und brauchen Hilfe." Solche Ansagen bekamen Dülmens Rettungs- und Hilfskräfte in der Vergangenheit öfters zu hören. „Wir habben schon einmal 30 Minuen gesucht, bis wir die Person im Wildpark gefunden hatten“, berichtet Günther Winkler vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Dülmen aus der Erfahrung. Damit soll nun Schluss sein.
17 Notrufschilder sind im Dülmener Wildpark aufgestellt worden. „Jedes Schild hat eine individuelle Nummer, jedes Rettungsfahrzeug und die Leitstellen haben Karten und die GPS- Angaben zu den Schildern, damit die Helfer gezielt zum Einsatzort geschickt werden können. Der Anrufer kann der Leitstelle jetzt sagen: ‚Ich stehe an Schild 01/16‘“, berichtet Winkler. Die Distanz zwischen den Schildern beträgt maximal 600 Meter. „Und sie setzen sich farblich deutlich von der Natur ab“, sagt Norbert Winkelhues, Vorsitzender des DRK Dülmen, über die roten Schilder. Die Notfallschilder sind entlang der Hauptwege des Parkes angebracht und in den Regionen, die ein Rettungswagen auch erreichen kann. Die Idee zur Beschilderung kam den Dülmener Hilfsdiensten beim Verzauberten Wildpark im Jubiläumsjahr der Stadt Dülmen, 2011. „Wir haben gesehen, dass es sehr problematisch ist, sich im Park zurechtzufinden“, so Winkler. Im vergangenen halben Jahr wurde dann gemeinsam mit der Croy`schen Verwaltung an der Umsetzung gearbeitet. „Die Croy`sche Verwaltung hat das Unterfangen sehr positiv aufgenommen“, sagt Winkler. Die Schilder wurden gespendet, der Spender möchte nicht genannt werden. Für Winkelhues sind die Schilder die nächste Stufe, die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. „Wir haben 74 Defibrillatoren im Stadtgebiet, das ist bundesweit einmalig für eine Stadt dieser Größe. Das war der erste Schritt“, so Winkelhues. In Zukunft sollen noch mehr Notfallschilder in und um Dülmen platziert werden. „Im nähsten Schritt wollen wir die Radwanderwege mit den Schildern ausstatten, auch die gehören zu den Markenzeichen Dülmens“, so Winkelhues.