Mit dem Aufschwung des Handels und Gewerbes im, nach den „Einigungskriegen" und dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 neugebildeten Deutschen Reich fand auch der Feuerschutz zunehmende Beachtung. Gefordert durch ein Edikt der preußischen Regierung schlossen sich im Jahre 1879 die Dülmener Bürger wie auch in anderen Gemeinden zur ersten Freiwilligen Feuerwehr unserer Heimatstadt zusammen.
Mit dem Aufschwung des Handels und Gewerbes im, nach den „Einigungskriegen" und dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 neugebildeten Deutschen Reich fand auch der Feuerschutz zunehmende Beachtung. Gefordert durch ein Edikt der preußischen Regierung schlossen sich im Jahre 1879 die Dülmener Bürger wie auch in anderen Gemeinden zur ersten Freiwilligen Feuerwehr unserer Heimatstadt zusammen.
Am 8. November 1879 versammelte sich also zum ersten Mal die neue Freiwillige Feuerwehr auf dem Marktplatz. Nach Befehl des ersten Hauptmanns der Wehr, Franz Döpper, setzte sich der Zug unter den Klängen der städtischen Kapelle in Richtung Coesfelder Tor in Bewegung. Durch Bürgermeister Bocksfeld erfolgte hier die Übergabe des neuerbauten Steigerturms und Gerätehauses.
Steigerturm und Gerätehaus standen auf dem Grundstück der heutigen Overberg-Passage. Der Steigerturm stellte sich schnell als ausgezeichnetes Übungsobjekt für die Steigermannschaften heraus.
Aus dem angrenzenden, damals noch offenen, Tiberbach konnte das Wasser mit der Hand- und Druckspritze entnommen werden. Durch regelmäßige Übungen wurden die neuen Kameraden bald zu einer schlagkräftigen Mannschaft, die mit neuen Geräten und Uniformen ausgerüstet wurde. Schon bald reichten die Unterstellmöglichkeiten im Gerätehaus nicht mehr aus. Der Feuerwehr wurde daher zur Unterstellung von Geräten ein Raum auf dem Ostring neben dem Lüdinghauser Tor zugewiesen.
Am 15. Juni 1884 fand das 3. Verbandsfest der Feuerwehren des Münsterlandes in Dülmen statt. Zu diesem Fest waren über 800 Feuerwehrleute erschienen. Zur
Erinnerung an diese Veranstaltung wurde eigens eine Medaille herausgegeben