Infolge der Mechanisierung und Motorisierung der Feuerwehren beschaffte die Stadt Dülmen um 1930 eine Motorspritze und einen Mannschaftswagen. Der Kauf dieses ersten Kraftfahrzeuges brachte die Feuerwehr jedoch in arge Verlegenheit, da man in der Wehr keinen geeigneten Fahrer hatte. Zu jener Zeit waren Führerscheine noch dünn gesät, so dass man erst einen Experten für diese Aufgabe interessieren musste. Das damalige Fahrzeug stammte von der Firma Brennabor.

Der Motor hatte 2000 ccm Hubraum und verbrauchte auf 100 km „nur" 30 Liter Brennstoff. Das Fahrzeug leistete der Feuerwehr wertvolle Dienste bis es 1945 im Bombenhagel zerstört wurde. Bis zum Jahre 1933 wurde für die Stadt und das Amt Dülmen eine gemeinsame Feuerwehr unterhalten.

Mit dem Inkrafttreten des Preußischen Feuerlöschgesetzes im Jahre 1933 wurde jedoch eine Trennung der gesamten Feuerwehr herbeigeführt. Jetzt mussten für jeden Ortspolizeibezirk Feuerwehren eingerichtet werden. Bis dahin hatte sich auch das Amt Dülmen sehr stark an der Finanzierung von Anschaffungen für die Feuerwehr beteiligt.