Die Gesamtmitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr schwankte seit der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 zwischen 320 und 340 Mitgliedern, wobei die haupt-amtliche Wache mit 15 Kameraden besetzt war, die, unterstützt von zwei Zivildienstleistenden, auch den Rettungsdienst im Auftrag des Kreises Coesfeld fuhren. Im Auftrag des Gerichtes konnten an der Feuer- und Rettungswache straffällig gewordene Jugendliche unter Aufsicht der hauptamtlichen Kameraden ihre Sozial-Stunden ableisten, zu denen sie verpflichtet worden waren. Sie unterstützen die Feuerwehrkameraden bei der Pflege der Fahrzeuge und Grünanlagen.
Die ständig um moderne Ausbildungsinhalte bemühten Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr konnten Ausbilder der damaligen Landesfeuerwehrschule in Münster (heute: Institut der Feuerwehr, IDF) dafür gewinnen, unentgeltlich für 36 Dülmener Kameraden den ersten Strahlenschutzlehrgang im Stadtgebiet durchzuführen.
Die im Spätherbst des Jahres 1983 begonnene Neuordnung des Katastrophenschutzes wurde im Laufe des Jahres 1984 abgeschlossen. Der zu jener Zeit noch sog. Katastrophenschutz bezog sich in Dülmen auf den Brandschutzdienst, in dessen Rahmen die Feuerwehr Dülmen verpflichtet war, die Löschzüge Rettung (LZR) und Wasserversorgung (LZW) aufzustellen. Hierfür wur-den zur damaligen Zeit mehrere Fahrzeuge des Bundes im Stadtgebiet untergebracht. Im Zuge der Neugliederung erhielt der Löschzug Hausdülmen vom Bund ein neues LF16 TS und die Löschzüge Dülmen Mitte einen RW1 sowie eine Feldküche, die in den fol-genden Jahren und auch heute noch jährlich gute Dienste bei der Versorgung der Gäste des Wildpferdefangs und bei anderen Veranstaltungen leistet.
In Eigenleistung (Kosten: 1.000,- DM) wurde ein von der Polizei ausgemusterter Wasserwerfer für Feuerwehrbelange umgebaut. Das Fahrzeug leistete mit seinem Tankinhalt von 5000 Litern Wasser einen wichtigen Beitrag zum Brandschutz im Dülmener Umland und auf der Autobahn. Dieses Gerät war der Vorläufer des heuti-gen TLF 24/50. Das seit 1956 im Dienst befindliche TLF 16, die sog. „Anna", wurde ausgemustert und durch ein neues TLF 8/18 ersetzt, das dem Löschzug Rorup zugeteilt wurde.
Bei der Teilnahme an den Wertungsspielen des Landesfeuerwehrverbandes konnte der Spielmannszug den ersten Platz belegen und wurde dafür mit der Goldmedaille ausgezeichnet.