Einen erheblichen Mitgliederzuwachs konnte die Jugendfeuerwehr in diesem Jahr verzeichnen. Insgesamt 10 Jugendliche wurden neu in die Jugendfeuerwehr auf-genommen, so dass der Jugendfeuerwehr nun 26 Mädchen und Jungen angehörten.

Die regelmäßige Aufklärung von Kindern und Jugendlichen in Schulen, Kindergärten und bei Besuchen von Kindern in der Feuer- und Rettungswache ist eine zentrale Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr Dülmen. Einem Vorstandsbeschluss zur Folge sollte das Thema Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung vor-angetrieben werden. Aus diesem Grunde nahm der jetzi-ge stellvertretende Wehrführer Reinhold Hörsting in Wuppertal an einem speziellen Lehrgang hierfür teil.

Beim Gefahrstoffzug des Kreises Coesfeld, vielen Bürgerinnen und Bürgern damals noch besser als ABC-Zug bekannt, gab es in diesem Jahr einen Führungswechsel. Zugführer Günter Reuver übergab das Kommando an Georg Kersting, der dieses verantwor-tungsvolle Amt auch heute noch bekleidet.

Nach schwerer Krankheit verstarb in diesem Jahr der langjährige Zugführer des Löschzuges Merfeld, Rudolf Kleinschnieder. Seine Nachfolge trat Hauptbrandmeister Karl-Heinz Espeter an.

Das Einsatzgeschehen in diesem Jahr war geprägt durch mehrere Großbrände auf Bauernhöfen im Umland Dülmens. Kurz vor dem Jahreswechsel wurden die Einsatzkräfte zu einem schweren Verkehrsunfall in Welte gerufen, wobei die traurige Bilanz von drei Toten und vier Schwerverletzten vielen Feuerwehrangehörigen noch heute in Erinnerung ist.

 

Mit der Beschaffung weiterer persönlicher Schutzausrüs-tung für die Einsatzkräfte in diesem Jahr war die Feuerwehr erstmalig mit einheitlichen Schutzanzügen ausgerüstet.

Den Löschgruppen Welte und Daldrup kommt im Feuerlöschwesen der Stadt Dülmen eine besondere Bedeutung zu. Sie haben die verantwortungsvolle Aufgabe, bei Entstehungsbränden auf Bauernhöfen schnell reagieren zu können und die Anrückzeiten der Löschzüge aus der Stadtmitte und den Dörfern im Umland möglichst wirksam zu überbrücken. Die gute Ortskenntnis der im direkten Umfeld der Gerätehäuser ansässigen Kameraden hat in der Vergangenheit schon oft Schlimmeres verhindern geholfen. Für die Ausübung dieser wie auch aller anderen Aufgaben wird entspre-chendes technisches Gerät benötigt. Aus diesem Grunde wurde der Löschgruppe Daldrup nach langer Wartezeit in diesem Jahr ein neues Fahrzeug übergeben, das für die speziellen Belange besonders geeignet ist. Das TSF-W  ist ein Löschgruppenfahrzeug mit einer Tragkraftspritze, die besonders zur Wasserförderung aus offenen Gewässern und auf langen Wegestrecken eingesetzt wird. Gleichzeitig verfügt das Fahrzeug über einen Wasservorrat von 500l, der, wie oben beschrieben zur Bekämpfung von Entstehungsbränden ausreichend ist. Das alte Fahrzeug wurde dafür ausgemustert. Durch die Auflösung der Katastrophenschutzeinheiten konnte die Stadt Dülmen die bisher hier stationierten Fahrzeuge übernehmen. Lediglich ein LF16 TS blieb im Eigentum des Bundes.

Zur Optimierung der Kommunikation im Einsatzge-schehen wurden 10 neue Handsprechfunkgeräte beschafft und weitere 30 Kameraden mit neuen Funkmeldeempfängern ausgerüstet. Die internen Vor-aussetzungen für die stille Alarmierung waren somit erfüllt. Jedoch bereitete die Umstellung des Funkverkehrs auf Gleichwellenfunk im Kreis Coesfeld der Dülmener Wehr vorübergehend erhebliche Probleme, da die Alarmierung nicht mehr zuverlässig funktionierte. Zusätzlich installierte Verstärker haben hier seitdem Abhilfe geschaffen.

Mit der Beschaffung weiterer persönlicher Schutzausrüs-tung für die Einsatzkräfte in diesem Jahr war die Feuerwehr erstmalig mit einheitlichen Schutzanzügen ausgerüstet.