Dülmen. Während die einen feiern, arbeiten die anderen - und das freiwillig und gerne. Sowohl Kreisrotkreuzleiter Lars Boß als auch Günter Reuver von der Dülmener Feuerwehr berichten, dass sich mehr Ehrenamtliche als benötigt bei ihnen für einen Einsatz beim Area4-Festival am Wochenende gemeldet haben.


Das DRK kümmert sich um die medizinische Versorgung auf dem Festivalgelände. Drei Medical Center werden eingerichtet, eines direkt an der Bühne. Jedes ist mit mindestens zehn Helfern besetzt und kann zehn Patienten aufnehmen. „Wir sind mit allen Ortsvereinen des Kreisverbandes im Einsatz“, berichtet Lars Boß, darunter auch der Ortsverein Dülmen mit zehn bis zwölf Mann pro Schicht. „In Spitzenzeiten sind wir mit rund 120 Mann vor Ort.“ Unter anderem werden Helfer aus Dülmen bei den Rettungswagen zum Einsatz kommen, berichtet Boß. Im vergangenen Jahr mussten 1120 Patienten versorgt werden.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte von DRK, Polizei und Feuerwehr ist der DRK-Ortsverband Buldern zuständig, mit rund 15 Mann pro Schicht. Die seien auf dem Gebiet absolute Fachleute, berichtet Boß. „Rund 200 Einsatzkräfte müssen pro Mahlzeit versorgt werden“, erläutert er, vier Mahlzeiten am Tag gibt es. Die Versorgungsstation befindet sich in einem Hangar auf dem Flughafengelände.
Direkt neben der Bühne, am dortigen Medical Center, ist der Einsatzort für die Feuerwehr Dülmen. Zehn Mann unter der Leitung des zuständigen Gruppenführers Günter Reuver werden mit dem Abrollcontainer (AB) MANV vor Ort sein. Neben Einsatzkräften mit First-Responder-Ausbildung seien auch hauptamtliche Rettungssanitäter mit dabei. „Das ist für uns eine Art Weiterbildung“, berichtet Reuver, dass es sich dabei um eine Art „Übungseinsatz“ handelt. So würden etwa die Zelte aus dem Container nicht aufgebaut - damit, sollte es einen anderen Einsatz während des Festivals für den AB MANV geben, dieser direkt einsatzbereit ist. „Wir können jederzeit abrücken“, betont der Gruppenführer.