Hausdülmen. Wenn alles glatt geht, dann kann es mit dem neuen Feuerwehr-Gerätehaus in Hausdülmen ganz schnell gehen. „Die Bauanträge könnten in diesen Tagen eingereicht werden“, sagt Peter Mering, Sprecher der Stadt Dülmen.
In zwei Bauabschnitten soll am alten Standort das künftige Gerätehaus verwirklicht werden. Wehrführer Uwe Friesen: „In Hausdülmen ist es derzeit recht eng. Die Fahrzeuge sind heute insgesamt größer als früher und in naher Zukunft soll Hausdülmen ein weiteres Einsatz-Fahrzeug bekommen. Das hätte dann gar nicht mehr in die bestehende Halle gepasst.“


Das neue Fahrzeug-Gebäude soll eine Größe von 13 mal 15 Meter haben, so die Stadt. Finanziert wird der Bau, der nach rechts zur Schule hin entsteht, zum einen durch Mittel aus dem Konjunkturpaket. „120.000 Euro werden hieraus bereitgestellt“, so Mering. Die Stadt selber steuere noch 100.000 Euro bei.
„Die Maßnahme ist zwingend notwendig“, auch wenn sich die Stadt im Haushaltssicherungskonzept befinde, so Friesen im DZ-Gespräch. Anfang des Jahres hatte die DZ berichtet, dass die Gerätehäuser in Hiddingsel, Daldrup und auch in Hausdülmen nicht den Unfallvorschriften genügen. Mit dem Neubau reagiert die Stadt jetzt auch auf diese Schwachstellen.
Das bestehende Unterkunftsgebäude in Hausdülmen werde in einem zweiten Bauabschnitt saniert. „Hier müssen unter anderen die Sanitäranlagen sowie Heizung saniert sowie andere Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden“, so Wehrführer Friesen weiter. Um den neuesten Vorschriften zu genügen, würden natürlich auch die Toilettenanlagen sowie Umkleidebereiche für beide Geschlechter gebaut. „Auch wenn wir derzeit nur eine Feuerwehrfrau in Hausdülmen haben, die sich sicherlich über weibliche Verstärkung freuen würde.“ Insgesamt hat der Löschzug in Hausdülmen derzeit eine Stärke von 36 aktiven Einsatzkräften.
Wehrführer Friesen rechnet damit, dass der erste Bauabschnitt noch in diesem Jahr abgeschlossen ist. Rechtzeitig vor Baubeginn, so Stadtsprecher Mering, werde auch die Schulbus-Haltestelle für die Schüler, die zur weiterführenden Schule fahren, verlegt. „Dazu wird ein Teil des Schulparkplatzes abgezäunt.“ So kämen sich die Schulbusse und die Feuerwehr im Falle eines Einsatzes auch nicht in die Quere.

Von Jürgen Primus - Dülmener Zeitung