Buldern. „Wir müssen uns heute etwas beeilen“, mit diesen Worten eröffnete Löschzugführer Roland Strotmann die Generalversammlung des Löschzuges Buldern im Gerätehaus. Grund dafür war eine leckere Spende, die der Löschzug für sein schnelles Eingreifen beim Bauernhofbrand im März des vergangenen Jahres erhalten hatte. Der Besitzer des Bauernhofes, in dem ein Zimmer in Brand geraten war (DZ berichtete), dankte den Einsatzkräften mit einem selbst geschossenen Hirsch, der dann in der Küche des Hotel van Lendt zubereitet und auf der Versammlung serviert wurde.
„Ohne Euch würde das Haus jetzt nicht mehr stehen. Ich wünsche guten Appetit.“, schrieb der Besitzer in einem Brief an den Löschzug. In seinem Jahresbericht ging Strotmann auf die 42 Alarmierungen des Zuges ein. Zu den normalen Einsätzen kamen 2009 noch 23 weitere, denn einige der 36 aktiven Mitglieder stellen alle zwei Wochen eine zusätzliche Bereitschaft. Sie rücken im Notfall als Ersthelfer aus, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Die Einrichtung dieser First-Responder-Gruppe sei wichtig für das Dorf gewesen, denn „die Bulderaner Bevölkerung lobt die Arbeit der Ersthelfer ganz besonders“, berichtete Feuerwehrarzt Dr. Martin Olbrich. Durch die Mitglieder des Zuges ist im vergangenen Jahr ein überdachter Freisitz neben dem Gerätehaus errichtet worden. Strotmann bedankte sich besonders bei den Bulderaner Firmen, die dieses Vorhaben finanziell unterstützt haben. Des Weiteren sei im Januar ein Alarm-Display in der Fahrzeughalle installiert worden, hier könnten die Einsatzkräfte die Einsatzadresse, Ausrückefolgen der Fahrzeuge und einen Kartenausschnitt sehen, berichtet Strotmann. Ebenfalls auf der Tagesordnung standen die Wahlen zum Vorstand. Die Teilnehmer wählten einstimmig Kassierer Andreas König und Beisitzer Werner Homann für eine weitere Amtszeit in den Vorstand. Im Anschluss hatten die Gäste das Wort, die den Mitglieder für die geleistete Arbeit dankten. Uwe Friesen betonte, dass der Löschzug im Dorf durch das hohe Engagement gut angesehen ist. Im Anschluss beförderte Friesen Michael Gerle zum Hauptfeuerwehrmann sowie Alexander Rademacher und Guido Zahlten, nach absolviertem Truppführerlehrgang, zu Unterbrandmeistern. Klaus und Christian Eienbröker erhielten als Dankeschön für ihre 35-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr einen prall gefüllten Frühstückskorb, bevor - nach einer Terminvorschau und dem Singen des Feuerwehrliedes - der gespendete Hirschbraten auf der Speisekarte des Löschzuges stand.