Buldern. In einem waren sich alle Beteiligten bei der Unterzeichnung der Vereinbarung für die Errichtung einer Ersthelfergruppe in Buldern einig: „Wir wünschen Ihnen keine Einsätze“, sagte Dr. Ansgar Hörster, Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit beim Kreis Coesfeld und fand damit viel Zustimmung. Dr. Hans-Georg Schonlau, der die 22 „First Responder“, wie die Ersthelfer sich offiziell nennen, ausgebildet hat, verweist auf das Potenzial, was Buldern jetzt biete: „Das trägt zu einer Stabilisierung des Katastrophenschutzes bei.“

Die Initiative für die Ersthelfer-Gruppe sei aus den eigenen Reihen gekommen, aus den Reihen des DRK Buldern sowie des Löschzuges Buldern der Freiwilligen Feuerwehr. „Das ist auch ganz wichtig“, freut sich Dr. Martin Olbrich, der als Feuerwehr-Arzt und Vorsitzender des DRK Buldern die Gruppe begleitet hat, über das ehrenamtliche Engagement.
Olbrich berichtete davon, dass gerade am vergangenen Samstag ein erster Einsatz für die Ersthelfer angestanden hätte, wenn die Verträge bereits unterzeichnet gewesen wären. „Der Rettungswagen Dülmen war im Einsatz und so musste der Notarzt aus Coesfeld gerufen werden. Bis der aber in Buldern sein kann, dauert es seine Zeit.“ Und für diese und ähnlich gelagerte Fälle gibt es in Zukunft die „First Responder“, die aber keine Konkurrenz zum „normalen“ Rettungsdienst sein sollen. „Da gibt es überhaupt keinen Neid“, so Hörster. Schließlich gehe es um Menschen und die Bulderaner und Hiddingseler profitieren von der Neu-Regelung.