Dülmen. „Gasexplosion. Mehrere Menschenleben in Gefahr.“ Das war die Meldung, die Carsten Menker, Löschzugführer des Löschzug Dülmen-Mitte der Feuerwehr, vom Übungsleiterteam Reinhard und Daniel Tatz erhielt. Übungsobjekt war eine Außenwohngruppe des Sozialwerkes St. Georg am Baumschulenweg.


Bei Handwerkerarbeiten im Keller war eine Gasleitung leck geschlagen. Das ausgeströmte Gas hatte sich entzündet, so die Lage. Die Übung sollte dem Ernstfall nahe kommen; so wurden fünf Mitglieder des DLRG geschminkt und im Gebäude versteckt. Zusätzlich wurde der Keller mit einer Nebelmaschine verraucht. Die Mitglieder des Löschzuges retteten die verletzten Personen mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz.
Auch ein Mitarbeiter der Wohngruppe, Frank Pielorz, und sechs Bewohner des Gebäudes wurden in die Übung eingebunden. So musste unter anderem ein Bewohner mit der Drehleiter durch ein Dachfenster gerettet werden.
Der MANV-Container des Kreises Coesfeld, der in Dülmen stationiert ist, kam bei der Übung ebenfalls zum Einsatz. Die verletzten Personen wurden hier durch die First-Responder des Löschzuges erstversorgt.