Ehrung für Stegehake und Reuver

Dülmen/Buldern. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Coesfeld im Hotel Van Lendt in Dülmen Buldern, konnte Kreisbrandmeister Christoph Nolte neben den rund 80 Delegierten der 11 Feuerwehren im Kreis Coesfeld auch die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Annette Holtrup begrüßen. Als weitere Ehrengäste begrüßen konnte er den Fachabteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Josef Voss, der in Vertretung des Landrates an der Versammlung teilnahm, und den stellvertretenden Bezirksbrandmeister des Regierungsbezirkes Münster, Oliver Wegner, der gleichzeitig als Vertreter des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein an dieser Versammlung teilnahm.

Stellvertretende Bürgermeisterin Annette Holtrup ging in ihren Grußworten auf das hohe Engagement der über 1.400 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Kreis Coesfeld ein. Die personelle Ausstattung sei das eine aber auch müsse die Technik den Anforderungen an eine moderne gut ausgebildete und zukunftsorientierte Feuerwehr angepasst werden. Wegweisend werden auch bei der Stadt Dülmen zurzeit Schritte zum Neubau einer Feuer-und Rettungswache eingeleitet, die genau diesen zuvor genannten Zielen Rechnung tragen soll. Aber auch die gute Zusammenarbeit mit dem Kreis Coesfeld wurde nochmals hinsichtlich des nun verabschiedeten ABC Konzeptes hervorgehoben. Annette Holtrup ist voll des Lobes und bedankte sich für die hervorragende Arbeit, welche die Feuerwehren im Kreis Coesfeld leisten. Josef Voss vom Kreis Coesfeld schloss sich in seinen Grußworten auch im Namen des Landrates Dr. Christian Schulze Pellengahr unisono den Dankesworten an. Man kann die ehrenamtlich geleistete Arbeit innerhalb der Feuerwehren gar nicht oft genug lobend erwähnen, leisten doch gerade diese Feuerwehrfrauen und -männer einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld. Auch ging Josef Voss in seinen Grußworten auf das vom Kreisbrandmeister Christoph Nolte und einer eigens ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe ABC entwickelte Konzept ein, welches kommunal übergreifend im Kreis Coesfeld eine hohe Akzeptanz gefunden hat. Wir werden in den nächsten 3 Jahren 2,3 Millionen Euro in die Hand nehmen um hier den zum Teil über 40 Jahre alten Fuhrpark des ABC Zuges zu erneuern, so berichtet Josef Voss weiter. Abschließend wies Josef Voß noch darauf hin, dass der Kreisbrandmeister ab dem 01.05.2017 neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auch hauptberuflich vollständig in der Abteilung 32 im Bereich des Feuer-und Katastrophenschutz eingesetzt sei. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass eine Verknüpfung der ehrenamtlichen Tätigkeit mit dem Hauptberuf erhebliche Vorteile bringe, weil eine deutlich schnellere und bessere Kommunikation zwischen Feuerwehr und Verwaltung möglich sei. Im Übrigen könne man so dem Umstand Rechnung tragen, dass die vielfältigen, umfangreichen und zeitintensiven Aufgaben des Kreisbrandmeisters allein im Ehrenamt kaum mehr wahrgenommen werden können. Der stellvertretende Bezirksbrandmeister Oliver Wegner hatte Grußworte der Bezirksregierung Münster und des Verbandes der Feuerwehren in NRW im Gepäck. Er berichtet von den Anstrengungen des Verbandes der Feuerwehren in NRW eine Laufbahnverordnung für die Freiwilligen Feuerwehren auf den Weg zu bringen, welche den Anforderungen aber auch deren Ansprüchen gerecht wird. Völlig unzufrieden zeigte sich Oliver Wegner mit der Situation im Bereich der Ausbildung auf Landesebene beim Institut der Feuerwehr in Münster. Er machte es bildlich an ein paar Zahlen fest. Die Feuerwehren im Regierungsbezirk Münster haben in diesem Jahr 117 notwendige Zugführerlehrgänge beantragt und gerade einmal 25 hiervon zugewiesen bekommen. Hier darf man sich nicht nur auf allein statistisch erfasste Zahlenwerke verlassen, um bedarfsgerecht auszubilden, nein viel wichtiger ist es, auch die Dynamik, die ganz unterschiedliche Gründe gerade auch innerhalb Führungsstrukturen der Feuerwehren im Lande hat, mitzubetrachten. Neben den sehr kritischen Einlassungen von Oliver Wegner gab es aber auch Grund zur Freude von ihm.. Stellvertretender Bezirksbrandmeister Oliver Wegner hatte zwei hohe Auszeichnungen des Deutschen Feuerwehrverbandes im Gepäck. Gemeinsam mit Kreisbrandmeister Christoph Nolte konnte er Josef Stegehake die Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes für seine langjährige und unermüdliche Tätigkeit innerhalb der Leistungsnachweise, ob als aktiver Teilnehmer seit über 40 Jahren oder als Mitarbeiter im Wettkampfbüro, verleihen. Josef Stegehake hat mit seinem vorbildlichen Verhalten ganze Generationen von Feuerwehrkameradinnen und -kameraden geprägt, so Wegner.
Überrascht zeigte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Günter Reuver der aus den Händen vom Stellvertretenden Bezirksbrandmeister Oliver Wegner die zweithöchste Auszeichnung in Form des Ehrenkreuzes in Silber entgegennehmen durfte, die der deutsche Feuerwehrverband zu vergeben hat. Kreisbrandmeister Christoph Nolte machte in seiner Laudatio deutlich, dass die Arbeit die Günter Reuver nunmehr schon in seiner zweiten Periode als stellvertretender Kreisbrandmeister in herausragender Weise den Ausbildungsstand der Feuerwehren im Kreis Coesfeld wiederspiegelt. In seiner offenen und gewinnenden Art hat Günter Reuver hier oftmals in seiner Freizeit im Ehrenamt viele Stunden damit verbracht, die Jahreslehrgangsplanung des Verbandes der Feuerwehren im Kreis Coesfeld zu koordinieren und bedarfsgerecht zu verteilen. Auch Günter Reuver ist seit 39 Jahren aktiv bei den Leistungsnachweisen dabei. Der Vorbildhaftigkeit und Nachhaltigkeit der Leistungen von Josef Stegehake und Günter Reuver gebührt Lob und Anerkennung, was sich in Standing Ovations der Versammlung wiederspiegelte. Folgend der Berichte des Präsidenten des Kreisfeuerwehrverbandes Coesfeld e. V., Kreisbrandmeister Christoph Nolte sowie des Kreisjugendfeuerwehrwartes Holger Möllmann und des Geschäftsführers Manfred Schlottbom kann der Kreisfeuerwehrverband Coesfeld auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken. Abschließend stelle Nolte klar das nur die gemeinsamen Anstrengungen hierzu geführt haben, wofür allen seitens des Vorstandes des Kreisfeuerwehrverbandes herzlich zu danken ist.