Dülmen. Es ist 23 Uhr. Bei Reparaturarbeiten am großen Regalbediengerät auf dem Gelände der Firma Lütkenhaus in Börnste bekommt ein Elektriker durch eine Unachtsamkeit einen Stromschlag und bleibt bewusstlos auf dem Arbeitsgerät liegen. Die gesamte Stromversorgung des Betriebes wird unterbrochen. Zeitgleich werden zwei Personen zwischen Betonplatten schwer verletzt eingeklemmt.
Dieses Übungsszenario trainierten die Löschzüge Dülmen-Mitte, Hausdülmen und Merfeld bei einer gemeinsamen Übung auf dem Betriebsgelände in Börnste.


Mit den großen Feuerwehrfahrzeugen bestand keine Möglichkeit, nah genug an die eingeklemmten Personen zu kommen, sodass die zur Personenrettung benötigten Gerätschaften zu Fuß an das Übungsobjekt transportiert werden mussten.
Mit der Rettungsschere, dem Spreizer und auch Hebekissen wurden die Eingeklemmten durch die Züge Merfeld und Hausdülmen schnell befreit. Der Zugang zum verletzten Elektriker wurde über tragbare Leitern geschaffen. Mit Hilfe des Rollgliss, eine Trage, die an einem Seil heruntergelassen wird, retteten die Mitglieder des Löschzuges Dülmen-Mitte den Elektriker vom Regalbediengerät. Die Übungsausrichter Josef Stegehake und Christian Golz, gleichzeitig Mitarbeiter der Firma Lütkenhaus und Mitglieder im Löschzug Merfeld, zeigten sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden.