Merfeld. „Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw in Höhe des Grillplatzes, mehrere Personen eingeklemmt“, lautete die Meldung der Kreisleitstelle Coesfeld am Samstag um 17 Uhr für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK), Maltheser Hilfsdienst (MHD) und Technischem Hilfswerk (THW). Zum Glück handelte es sich nur um eine geheime Alarmübung die von den Hilfsorganisationen seit November letzten Jahres vorbereitet wurde.

Damit alles so realistisch wie möglich aussah, wurden in zwei Schrott-Pkw echte Personen gesetzt, die zuvor vom Team der Realistischen Unfall- und Notfall-Darstellung des DRLG Dülmen geschminkt wurden. „Insgesamt galt es acht Verletzte Personen zu behandeln“, sagte Sarah Börke vom DLRG. Die rund 60 Einsatzkräfte wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr, Marc Hübner, in Abschnitte eingeteilt, damit jeder in seinem Fachbereich seine Aufgaben erledigen kann, so musste die Feuerwehr die Personen aus den Pkws schneiden, während das THW die Einsatzstelle ausleuchtete und bei der Suche nach Vermissten Personen unterstütze. Die geretteten Personen wurden dann vom DRK und MHD versorgt und mit Rettungswagen in das Übungskrankenhaus, dargestellt durch das Feuerwehrgerätehaus Merfeld an der Eschstraße, transportiert. „Wir wollten die Kooperation der einzelnen Hilfsorganisation im Einsatz trainieren und sind positives überrascht, es hat alles perfekt funktioniert.“, berichtet Ansgar Espeter, stellvertretender Zugführer vom Löschzug Merfeld. Im Anschluss an die Übung, die rund 3,5 Stunden dauerte, wurde eine ausführliche Nachbesprechung im Gerätehaus Merfeld abgehalten.