Von Kristina Kerstan - Dülmener Zeitung

Dülmen. Die Stadtverwaltung hatte einmal geschätzt: Rund 30 Fahrzeuge hat Christa Krollzig in ihrer 24-jährigen Dienstzeit als Feuerschutzdezernentin an die Einsatzkräfte übergeben - die letzten zwei am Dienstagabend in Hiddingsel. Im dortigen Gerätehaus ist künftig ein neues Löschgruppenfahrzeug stationiert. Dülmen-Mitte bekommt hingegen einen Kommandowagen.


Für die wichtigen Aufgaben der Feuerwehr brauche man natürlich gut ausgestattete Fahrzeuge, betonte Krollzig bei der Übergabe. So ersetzt der neue Wagen in Hiddingsel ein 26 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug. Die Neuanschaffung könne erstmals auch Wasser mitführen, nämlich 1200 Liter. "Gerade im ländlichen Raum muss Wasser häufig über eine längere Strecke herangeführt werden", erläuterte die Erste Beigeordnete. Auch 300 Meter Schlauch sind in dem Fahrzeug, das auf 290 PS kommt, verstaut. Zum Fuhrpark des Löschzugs Hiddingsel mit seinen knapp 30 Mitgliedern gehören zudem ein Mannschaftstransportwagen und ein Tanklöschfahrzeug.
Als "fahrendes Büro" bezeichnete Krollzig den geländegängigen Kommandowagen, der auf 170 PS kommt. Er steht dem jeweiligen diensthabenden Einsatzleiter zur Verfügung (insgesamt 13 Personen teilen sich diese Funktion) und soll dafür sorgen, dass er in maximal 13 Minuten jeden Einsatzort im Stadtgebiet erreichen kann.
Wehrführer Hubert Sommer nutzte die Gelegenheit, um sich sowohl bei der Politik für die Bereitstellung der Gelder (beide Neuanschaffungen kosten zusammen rund 433.000 Euro) sowie bei der Verwaltung für die konkrete Anschaffung zu bedanken. "Für euch ist das jetzt eine neue Ära in der Fahrzeugtechnik", ergänzte Sommer mit Blick auf den Hiddingseler Löschzug.