Von Louis Rauert - Dülmener Zeitung

Hausdülmen. Hausdülmen Maibaum ist ein echtes Wahrzeichen. Den Holzriesen erkennt man nämlich aus weiter Entfernung über den Dächern des Dorfs. Und dann dreht sich ja auch noch die silberne Piele-Ente an der Spitze des mit Emblemen unterschiedlicher Handwerksberufe geschmückten Holzstammes im Wind. „Wenn abends die Sonne unter- und morgens aufgeht, dann leuchtet der Vogel richtig“, stellte Ortsvorsteherin Gabriele Sondermann am Samstag fest und blickte nach oben, wo die Ente endlich wieder Höhenluft schnupperte.


45 Minuten inklusive einer kurzen Bierpause hatte es gedauert, bis der 19 Meter lange und etwa 800 bis 900 Kilogramm schwere Koloss senkrecht in den Himmel ragte.
Verdanken darf man diese Tatsache der Muskelkraft 24 kräftiger Feuerwehrmänner sowie den beiden starken Feuerwehrfrauen Jana Dachwinkel und Karen Feldhaus, die jetzt eineinhalb Jahre im Löschzug dabei sind.
Nicht zuletzt ist hier natürlich ein seit dem ersten Maibaum-Aufstellen im Jahre 2000 tätiger Richtmeister Felix Möllers zu nennen, welcher wohl am besten weiß, wie viel Muskelmasse es erfordert, den in einer eigens dafür angefertigten Stahlkonstruktion stehenden Stamm mit mehreren Holzscheiten intervallweise hochzu drücken.
„Alles lief so ab, wie es sein muss“, betonte Möllers, während er seinen Leuten Zeichen gab, dass der Baum gerade steht. „Wir können zufrieden sein.“
Und auch Gabriele Sondermann zeigte sich erfreut - zwar nicht so zahlreiche Besucher wie beim 900-jährigen Jubiläum im letzten Jahr, aber trotzdem noch ziemlich viele Schaulustige hatten sich auf dem Dorfplatz versammelt. Ausklingen ließ man den Abend gemeinsam bei Snacks vom Grill und Getränken, für die der Schützenverein Burgwache sorgte.