Von Louis Rauert - Dülmener Zeitung

Dülmen. Was Timon bisher am besten gefallen hat? "Die Führung durch das Atemschutzhaus", erzählt der junge Feuerwehr-Fan, während er auf dem Fahrersessel eines Löschwagens sitzt und eifrig am Lenkrad dreht.
"Zwei Feuerwehrmänner sind in Schutzanzügen durch den Gitterparcours geklettert, das würde ich auch gerne mal machen!"
Für den gleichaltrigen Luca hat sich dieser Wunsch bei einer Übung mit seinen Gefährten von der Kinderfeuerwehr längst erfüllt. Die Mädchen und Jungen sind genau wie er selbst an dem Tag allesamt im Großeinsatz - das Feuerwehrfest zum 112. Jubiläum erfordert jede helfende Hand. Ob alt gedient oder jung und flink, sämtliche Mitglieder des Löschzuges Dülmen-Mitte braucht es, um den Tag der offenen Tür durchführen zu können. "Ich bin beim Popcorn-Stand eingeteilt", erklärt Luca.


Vor allem für die kleineren Gäste gibt es eine riesige Palette an verschiedenen Attraktionen.
Wahrhaftige Einsatzstimmung kommt beim Sitzen in der Funkzentrale des Feuerwehrbusses, mit dem Fuß auf dem Gaspedal eines der vielen Löschwagen oder mit den Händen am Steuerknüppel der 30 Meter hohen Drehleiter auf.
"Toll, dass so viele gekommen sind und sich einen Blick hinter die Kulissen verschaffen."
Uwe Friesen

Felix und Bela sind fasziniert von der hohen Leistung der Fahrzeuge. "440 PS! Das ist schon eine Menge", findet Felix.
"Und eine Kaffeemaschine hätten meine Eltern bestimmt auch gerne im Auto", fügt Bela lachend hinzu.
Auch die Teilnahme an einigen Vorträgen wird angeboten, besonders das Thema "Kindlicher Umgang mit Notfällen und Trauer" kommt an. "Schade, dass meine Enkelkinder heute nicht hier sind, denn über so etwas wird nur ganz selten berichtet", betont eine Besucherin.
Hungrig geht garantiert keiner wieder nach Hause, dafür hat man gesorgt. Jegliche Kuchensorten werden auf einem üppig bestückten Büffettisch angeboten, Würstchen brutzeln auf mehreren Grills und Getränke können am Bierwagen erworben werden.
Mehr als zufrieden mit der positiven Resonanz ist Wehrführer Uwe Friesen: "Toll, dass so viele gekommen sind und sich einen Blick hinter die Kulissen verschaffen. Das Fest ist eine super Möglichkeit, unsere Arbeit zu präsentieren."
Die Feierlichkeiten nutzte er gleich am Anfang, um vor versammelter Mannschaft und Bürgermeisterin Lisa Stremlau, einen Feuerwehrmann zu befördern. Michael Illner freut sich über seine neue Position als Brandoberinspektor.